Müssen wir die Geschichte von Deutz neuschreiben?
Nicht ganz, aber unsere Recherchen, ob Deutz ein eigenen Wappen besaß, hat zum Erfolg geführt. Der „HEROLDS-Ausschuss für die deutsche Wappenrolle“ teilte uns nun mit, dass es sehr wohl ein Wappen für Deutz gibt. Es ist das Wappen, was der Deutzer Turnverein, der Düxer Schötze, die Schäl Sick sowie die Sünnerbrauerei benutzen.
Erzbischof Heinrich von Molenark hatte aus besitzstandgründen in einer Urkunde vom 18. März 1230 seinem Ort Deutz „civis“ die Stadtrechte verliehen. Sicherlich waren damit nicht die vollen Rechte begründet. Denn das Stadtsiegel, welches mit der Umschrift „Siegel der freien Stadt Deutz“ versehen ist, wurde später durch eine weitere Gravur klargestellt, dass es sich um eine Erzbischöflicher Stadt handelte. (siehe dazu Rheinisches Städtesiegel, Neuss 1984 Jahrbuch des Rheinischen Vereines für Denkmalpflege und Landschaftsschutz 1984/85).
Somit könne wir mit Stolz sagen, dass wird schon sehr früh Stadtrechte (wenn auch eingeschränkt) hatten.
Nebenstehend das farbige Deutzer Wappen. Auf blauem Grund – die Grundfarben von Deutz sind Blau/Weiß – ist das alte Deutzer Kastell abgebildet, aus dem Deutz hervorgegangen ist.